Bei strahlendem Sonnenschein war Huben im Ötztal Austragungsort der ÖM Kriterium in den Nachwuchsklassen. Äußerst spannend verlief das Rennen bei den U15 für den Radclub ÖAMTC RAIKA BKD ASV Inzing: Lukas Grießer -der Sieger vom Vortag in Inzing- gehörte bei diesen Meisterschaften zumindest zum erweiterten Favoritenkreis. Auf dem ca. 1km langen Kriteriumkurs waren 20 Runden zu bewältigen und es fanden 10 Sprintwertungen statt. Das hieß in jeder 2. Runde (!) eine Wertung! Dadurch wurde das Tempo während des gesamten Rennens sehr hoch gehalten und es galt, die Kräfte richtig einzuteilen! Luks Grießer machte seine Aufgabe sehr gut – er konnte schon bei den ersten Wertungen anschreiben und lag zu Halbzeit punktegleich mit einem weiteren Fahrer auf Medaillenkurs. Während Gold und Silber bereits vergeben schienen, ging es in die letzten 2 Wertungsrunden. Bei der vorletzten Wertung kam es dann in der Zielkurve zu einem folgenreichen Sturz von Tim Wafler (Radsport Stanger Kitzbühel) – Lukas Grießer –am Hinterrad von Wafler- konnte gerade noch ausweichen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Er gewann in der Folge die letzten beiden Wertungen solo und damit mit Sicherheit die angestrebte Medaille. Dass es sogar die Silbermedaille hinter Stefan Marbler (SC Mirnock) wurde, lag daran, dass Tim Wafler von der Jury disqualifiziert wurde. Er musste nach seinem Sturz das Rad wechseln und auf diesem Rad war eine falsche Übersetzung montiert. Tim konnte einem wirklich leid tun, aber die Jury hatte in diesem Fall keine andere Wahl, als sich an das Reglement zu halten. Lukas wäre auch mit der Bronzemedaille mehr als zufrieden gewesen!
Auch in der Gesamtwertung des Österreichischen Nachwuchscups sicherte sich Lukas Grießer den 3. Platz bei den U15 – und das in seinem ersten U15-Jahr! Bravo!
Aus Inzinger Sicht waren auch noch 2 Junioren bei der ÖM Kriterium am Start. Florian Hirsch fuhr dabei überhaupt erst sein 2. Kriterium! Er hielt sich angesichts eines höllischen Tempos (der Weltmeister Felix Gall war unter anderem dafür verantwortlich!) bis ca. ¾ des Rennens tadellos und stieg dann aber mit Rückenbeschwerden vom Rad. Elias Farbmacher hatte an diesem Tag die besseren Beine und kam als 19. ins Ziel.