An diesem Wochenende fand für mich (Rudigier Andreas) das letzte Rennen der Saison, nämlich der Bergduathlon Namens “Kosiak Löwe”, statt. Dieser Bewerb wird auch als österreichische Akademische Meisterschaft im Bergduathlon, an der ich teilnahm, gewertet. Bei diesem Bewerb startete man mit dem Mountainbike in Feistritz im Rosental (Kärnten). Die Strecke führt dann durch das Bärental auf die Klagenfurtner Hütte (12,8km 1100hm). Auf der man den höchsten Gipfel der Karawanken, den Hochstuhl bewundern kann. Hier findet dann der Wechsel auf die Laufschuhe statt und nach einer kurzen Bergab-Passage geht es 400 Höhenmeter sehr steil auf den Gipfel des Kosiaks. Nach dem Start um 11:00 zogen die beiden haushohen Favoriten Uwe Hochenwarter und Hans-Jörg Leopold das Tempo im anfänglichen Flachstück an. Bei den ersten Steilstufen war mir klar, dass ich deren Tempo nicht mitgehen sollte. Bis zur Halbzeit der Strecke war ich noch gemeinsam mit der Verfolgergruppe unterwegs. Doch ich konnte mich vor dem letzten Anstieg absetzen. Da ich die Rad-Strecke schon von meinen Kärnten Aufenthalten, bei den Eltern meiner Freundin, kannte, war ich dann doch überrascht als die Strecke zweimal auf den steilen und technisch Anspruchsvollen alten Karrenweg abbog. Zum Glück hatte ich nur 2,3 bar in meinen Slick-Reifen und nicht die 3 bar, die ich eigentlich aufgrund des recht hohen Asphaltanteils der Strecke und der sehr guten Beschaffenheit der Forststraße verwenden wollte. So wechselte ich an Vierter Stelle gelegen auf die mir unbekannte Berglaufstrecke. Nach kurzer Orientierungslosigkeit entdeckte ich die kleinen roten Flaggen, die die Bergab-Passage markierten. Gleich am ersten Anstieg überholten mich Zwei Mitstreiter, deren Rythmus ich dann halbwegs mitgehen konnte. Im letzten extremen Steilstück konnte ich dann noch Grick überholen, der sich zum meinen Glück den Wechsel auf die Laufschuhe gespart hat und mit den MTB-Schuhen leichte Schwierigkeiten hatte mit ihnen Grip zu finden. Die Anfeuerung entlang der brutalen Laufstrecke trugen dazu bei, dass ich mein Tempo bis in das Ziel durchziehen konnte. Ich kam als Fünfter Einzelkämpfer ins Ziel und nur 16 Sekunden hinter dem Sieger der akademischen Staatsmeisterschaft und holte mir damit den Vizestaatsmeister. Das Rennen hat sich noch einmal richtig gut angefühlt und bringt richtig Motivation für das nächste Rennjahr.